Bloggen heißt auch, sich inspirieren lassen. So geschehen als Katrin Eckerstorfer, die Bloggerin hinter Go With The Flow in einem Facebook-Beitrag erwähnte, dass sie nun mit ihrem Flo Krumau oder Cesky Krumlov auf tschechisch besuchen würde.
Da fielen mir meine diversen Reisen in den vergangenen Jahren nach Krumau wieder ein. Und nachdem gerade Besuch mit und bei meiner lieben Freundin in Linz geplant war, wurde Krumau kurzentschlossen auf die To-Visit-Liste gesetzt. Von Linz ist es ja fast nur mehr ein Katzensprung.
Krumau oder Cesky Krumlov war und ist immer noch so eine kleine, gar nicht so ferne aber irgendwie ganz andere Welt. Schon allein, sich in einer Gegend zu befinden, in der ich mir wirklich kein Wort der Sprache zusammenreimen kann, macht Tschechien und besonders Krumau schon fast exotisch. 🙂 Von Linz fuhren wir über Bad Leonfelden und in Tschechien über Vyssi Brod und Rozmberk – vorbei an den vietnamesischen Gartenzwerg- und Bekleidungsshops (seit Jahren frage ich mich, wer da wohl einkauft) immer wieder der Moldau entlang ganz gemütlich nach Krumau.
Nachdem wir einen ziemlich zentralen Parkplatz an der Rückseite des Schlosses fanden, begaben wir uns ins Geschehen.
Weltkulturerbe und Touristenhochburg
Krumau kann ich nicht erzählen, Krumau lebt in mir in Bildern. Der Spannungsbogen von Weltkulturerbe zu Touristenhochburg treibt auch hier seine Blüten. Souvenirs, die es genauso an vielen Plätzen dieser Welt gibt einerseits und andererseits alte Architektur, Moderne Kunst, Kunstgewerbe mit Augenzwinkern und die Gegenwärtigkeit von Egon Schiele machen diese Altstadt so unterhaltsam (wenn man das über eine Stadt sagen darf 🙂 ) und lebendig. Und Krumau strahlt für mich Gemütlichkeit aus. Winkel entdecken, mir bekannte und unbekannte Plätze finden, schauen, Kleinigkeiten kaufen, Kaffee trinken, keine Eile haben und mich treiben lassen – das ist für mich Krumau.
Über die Jahre wurde in Krumau viel renoviert und restauriert, der morbide Charme von einst wurde auf Hochglanz gebracht – noch nicht überall aber immer mehr. Gleichzeitig bewahrt sich die Stadt (ich rede immer von der Altstadt) auf ihre eigene Art Beschaulichkeit.
Das Wahrzeichen der Stadt
Der Zuckerguss-Turm des Schlosses ist das Wahrzeichen von Krumau und fast allgegenwärtig. Die Häuser-Ensembles erinnern an die Bilder von Egon Schiele.
Kunst, Kultur und/oder Krempel!?
Dazu kommt dann noch eine Art von – ich nenne es mal – Humor in den “kleinen” Dingen, sei es jetzt Kunst oder Kunsthandwerk. Immer wieder etwas bizarr, skurril und schräg ziehen sich auch diese Art von Bildern durch die ganze Stadt. 🙂
Fürs Platz-nehmen können ist ebenso gesorgt wie für die Unterhaltung fürs Auge – augenzwinkernd.
Kitsch oder Kunsthandwerk? Einfach mal lachen, sich freuen und etwas lieb finden, auch das geht in Krumau.
Und sogar an den nächsten Zahnarzt-Besuch kann gedacht werden. Aber nur, wenn man Masochistin ist. 🙂
Es gibt Einblicke und Ausblicke, Turm und Blumen hinter Gittern, Hinterhof-Idylle und viele Gründe mehr, Krumau zu besuchen. Es ist sicher für alle was dabei.
Und wer mit Kindern einen Ausflug nach Krumau machen möchte, dem sei Katrins Blog-Beitrag Go With The Flow in Cesky Krumlov ans Herz gelegt.
Krumau ist eine Reise wert – ob Bummeln, Kultur oder die tschechische Küche, man kommt auf seine Kosten. Man lasse sich einfach auf diese Stadt ein, das ist DER Tipp, den ich Euch mitgeben kann.
Warst Du schon mal in Krumau? Wenn ja, welchen Tipp hast Du für uns?
Ich freue mich auf Eure Kommentare.